Der Wechsel von Wirtschaftsmanagern ins Bundeskabinett trifft auf scharfe Kritik der Linken. „Das Kabinett von Friedrich Merz ist, soweit wir das sehen können, ein Sammelbecken von Wald- und Wiesenpolitikerin und von abgehalfterten Managern und Lobbyistinnen“, sagte Parteichefin Ines Schwerdtner in Berlin.
Die designierte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche sei aus der Politik in die Energiewirtschaft gewechselt und werde nun mit einem Ministeramt belohnt. Ihr Beispiel zeige, „wie problematisch der Drehtüreffekt von der Politik in die Wirtschaft sein kann“, meinte Schwerdtner. Kritik übte die Linken-Politikerin auch am angekündigten Wechsel des MediaMarktSaturn-Managers Karsten Wildberger an die Spitze des Digitalministeriums.
Die Berufung des „ultrakonservativen Wolfram Weimer“ zum Kulturstaatsminister sei ebenfalls „in jedem Fall keine gute Lösung“, sagte Schwerdtner.