TÜRKİYE
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Schaibani lobt PKK-Auflösung als Schritt zu regionaler Stabilität
Beim Dreiertreffen in Ankara haben Syrien, Türkiye und Jordanien eine engere Sicherheitskooperation angekündigt. Thema war auch die Auflösung der Terrororganisation PKK und die Wiedereröffnung der syrischen Botschaft in Ankara.
Schaibani lobt PKK-Auflösung als Schritt zu regionaler Stabilität
Der syrische Außenminister Asaad Hassan al-Schaibani/ Foto:AA
12. Mai 2025

Der syrische Außenminister Asaad Hassan al-Schaibani hat am Montag in Ankara bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinen Amtskollegen aus Türkiye und Jordanien die angekündigte Auflösung der Terrororganisation PKK als wichtigen Schritt zur Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität in der Region gewertet. Bei dem trilateralen Treffen in der türkischen Hauptstadt betonte al-Schaibani, dass die militärische und sicherheitspolitische Koordinierung zwischen Syrien, Türkiye und Jordanien keine Option, sondern eine dringende Notwendigkeit sei.

Die Entscheidung zur Selbstauflösung der PKK, einer seit über 40 Jahren blutigen Terrororganisation, die für den Tod von mehr als 40.000 Menschen – darunter Frauen, Kinder und Babys – verantwortlich ist, wurde vom verurteilten Anführer Abdullah Öcalan im Februar aus dem Gefängnis auf der türkischen Insel Imralı angestoßen. Türkiye, die USA und die EU führen die PKK auf ihren Terrorlisten.

Al-Schaibani lobte die von Türkiye geförderte sicherheitspolitische Zusammenarbeit ausdrücklich und kündigte weitere Schritte an, darunter die Wiedereröffnung der syrischen Botschaft in Ankara sowie eines neuen Konsulats in Gaziantep. Diese Maßnahmen seien Teil eines strukturierten Dialogs mit dem türkischen Außenministerium, der auf langfristiges institutionelles Vertrauen ziele.

Mit Blick auf die anhaltenden israelischen Luftangriffe verurteilte al-Schaibani die „systematischen Verstöße gegen das Völkerrecht“ und forderte internationale Konsequenzen. Die territoriale Einheit Syriens sei nicht verhandelbar, betonte er und kündigte innenpolitische Reformen an, darunter die Bildung eines nationalen Parlaments, das die Vielfalt der syrischen Bevölkerung widerspiegeln solle.

Zudem sei ein hochrangiges Gipfeltreffen mit Jordanien in Damaskus geplant. Parallel rief al-Schaibani die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Sanktionen gegen Syrien zu überdenken, um die sichere und würdige Rückkehr von Geflüchteten zu ermöglichen.

QUELLE:TRT Deutsch
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