GAZA-KRIEG
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Hamas bestätigt heutige Freilassung von US-israelischem Soldat
Der 21-Jährige soll im Rahmen einer Vereinbarung der Hamas mit den USA ohne Beteiligung Israels freikommen. Der Doppelstaatler war am 7. Oktober gefangen genommen worden.
Hamas bestätigt heutige Freilassung von US-israelischem Soldat
Reʿim, Israel, 12.05.2025 / Foto: Ammar Awad/REUTERS
12. Mai 2025

Die palästinensische Widerstandsorganisation Hamas hat bestätigt, dass eine US-israelische Geisel im Gazastreifen noch heute freigelassen werden soll. Hamas-Sprecher Abu Obeida teilte bei Telegram mit, der militärische Hamas-Arm habe „beschlossen, den gefangenen israelischen Soldaten, Edan Alexander, der über die amerikanische Staatsbürgerschaft verfügt, heute zu entlassen“. 

Der 21-Jährige soll im Rahmen einer Vereinbarung der Hamas mit den USA ohne israelische Beteiligung freikommen. Er war während des Vergeltungsanschlags der Hamas am 7. Oktober 2023 von einem israelischen Wachposten in der Nähe des Gazastreifens verschleppt worden.

Indes gab Israel am Montag bekannt, auch nach der erwarteten Freilassung von Alexander, eine Verschärfung der Angriffe im Gazastreifen zu planen. „Die Verhandlungen werden unter Feuer weitergehen, während Vorbereitungen für eine Intensivierung der Kämpfe laufen“, hieß es in einer Mitteilung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. 

Israels Vernichtungskrieg gegen Gaza

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober 2023 mehr als 52.800 Menschen durch israelische Angriffe getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Todesopfer handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder. Zudem sollen rund 10.000 Palästinenser von israelischen Soldaten verschleppt worden sein. 

Das israelische Militär blockiert seit rund zwei Monaten humanitäre Hilfslieferungen in das abgeriegelte Gebiet, in dem etwa zwei Millionen Menschen leben. Das Welternährungsprogramm (WFP) hatte Ende April mitgeteilt, dass seine Nahrungsmittelvorräte im Gazastreifen aufgebraucht seien. Das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) hat eigenen Angaben zufolge kein Mehl mehr. Einer UN-Zählung zufolge wurden bisher mehr als 330 Mitarbeiter humanitärer Organisationen im Gazastreifen durch Israels Angriffe getötet.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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