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Nach Israels Angriffen: Syrien bestätigt Gespräche mit Vermittlern
Einmarsch in syrisches Territorium und Luftangriffe auf zivile Orte: Israel provoziert seit Monaten die neue syrische Regierung. Syriens Präsident al-Scharaa will durch Gespräche mit Vermittlern die Situation deeskalieren.
Nach Israels Angriffen: Syrien bestätigt Gespräche mit Vermittlern
Ahmed al Sharaa, newly appointed head of Syria’s interim government, faces the daunting task of steering the country beyond Assad’s legacy (Reuters). / Reuters
8. Mai 2025

Nach mehrfachen israelischen Luftangriffen auf Syrien führen die beiden Länder nach Angaben des syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa indirekte Verhandlungen. Bei einer Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris sagte al-Scharaa: „Es finden indirekte Verhandlungen über Vermittler statt, um die Lage in der Region zu beruhigen und einen Kontrollverlust auf beiden Seiten zu verhindern.“

Ein möglicher Friedensprozess orientiere sich diplomatischen Kreisen in Damaskus zufolge an bestimmte Bedingungen. Dazu zählten unter anderem die Anerkennung Palästinas als unabhängigen Staat sowie die Rückgabe der von Israel seit 1967 besetzten Gebiete. Ähnliche Voraussetzung hatte schon Saudi-Arabien zur Bedingung für eine Normalisierung mit Israel gemacht. 

Den Quellen zufolge hat Israel bisher nicht konstruktiv auf die Signale aus Damaskus reagiert. Israel versuche stattdessen, durch Gewalt neue Bedingungen zu diktieren. 

Hintergrund des Konflikts sind die 1967 von Israel besetzten und 1981 annektierten Golanhöhen in Syrien. Die israelische Annexion wird international nicht anerkannt. Israel marschierte nach dem Sturz des syrischen Assad-Regimes mit Truppen in das Gebiet ein und flog massive Luftangriffe auf Syrien. Offiziell befinden sich Israel und Syrien seit 1948 im Kriegszustand. 


QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen
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