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Trump: Kein Druck für Deal in Genf bei Zollstreit mit China
Im Handelskonflikt zwischen den USA und China gibt es am Wochenende erstmals Gespräche. Doch vor dem Treffen hochrangiger Vertreter beider Seiten in Genf gibt sich Trump betont gleichgültig.
Trump: Kein Druck für Deal in Genf bei Zollstreit mit China
Foto: Alex Brandon/AP/dpa
10. Mai 2025

US-Präsident Donald Trump hat sich vor Gesprächen mit China im Zollstreit reserviert gezeigt. Auf die Frage eines Reporters, ob er enttäuscht sein würde, sollte sein Finanzminister Scott Bessent bei den Verhandlungen in Genf keine Einigung erzielen, sagte Trump: „Nein, ganz und gar nicht. Wir haben bereits einen guten Deal gemacht. Wir machen im Moment keine Geschäfte mit China.“ Aber er gehe davon aus, dass es am Ende ein faires Abkommen für die USA und China geben werde.

Der US-Präsident hat die Zölle auf chinesische Waren seit seinem Amtsantritt im Januar ständig nach oben geschraubt, auf zuletzt 145 Prozent. China reagierte mit Gegenzöllen von 125 Prozent. Bislang gingen die Länder nicht aufeinander zu, sondern versuchten den Eindruck zu erwecken, dass sie am jeweils längeren Hebel sitzen. Erstmals treffen sich nun an diesem Wochenende ranghohe Vertreter beider Seiten zu Gesprächen in der Schweiz.

Trump äußerte sich auf Nachfrage im Weißen Haus auch zu den von ihm verhängten pauschalen Zölle von zehn Prozent auf Wareneinfuhren aus aller Welt. Davon könne es auch Ausnahmen geben, betonte er. Das hänge davon ab, ob ein Handelspartner etwas „Außergewöhnliches“ für die USA tue. Gleichzeitig relativierte er seine Aussage und sagte, Ausnahmen seien zwar immer möglich. „Aber im Grunde genommen haben Sie eine Basis von mindestens zehn Prozent.“ Und für einige Länder könne diese Zahl weitaus höher liegen.


QUELLE:DPA
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